ALLERGIEREDUZIERTE KINDERMILCHEN
Als Baby litt Lena* an Bauchschmerzen und Blähungen. Das kleine Mädchen weinte oft und lange. Liebevoll wurde es von seinen ratlosen Eltern stundenlang in den Schlaf geschaukelt. Nach einigen Monaten verschwanden die Blähungen. Dafür tauchten bei Lena am ganzen Körper juckende Hautausschläge auf, auch bekannt als Neurodermitis. Lenas Immunsystem schien durcheinandergeraten zu sein. Der Auslöser war vermutlich ein Kuhmilchprotein. Lena litt zehn Jahre lang an chronischer Neurodermitis – mal stärker, mal schwächer. Als 14-Jährige reagierte das junge Mädchen auf Birken- und Haselpollen. Zwei Jahre später wurde aus der Pollenallergie eine Lebensmittelallergie mit Nesselsucht.
So wie Lena ergeht es vielen Kindern. Eine internationale Studie besagt, dass 17 Prozent aller Ein- bis Zweijährigen an Neurodermitis leiden. Daraus entwickelt sich oft eine Abfolge von Allergien, bekannt als «Allergiemarsch». Er zeichnet sich dadurch aus, dass ein Kind typischerweise zuerst eine Neurodermitis entwickelt, die oft durch tierisches und pflanzliches Eiweiss von zum Beispiel Kuhmilch, Hühnereiern und Weizen ausgelöst wird. Möglicherweise, weil diese Proteine die ersten Fremdantigene sind, die ein Säugling oder Kleinkind zu sich nimmt. In der Pubertät folgen dann oft allergisches Asthma oder Heuschnupfen und später im Erwachsenenalter eine Insektengiftallergie. Gemäss wissenschaftlichen Studien trifft die Reihenfolge der Erkrankungen jedoch nur bei 50 Prozent der Fälle ein. Sie passte auch nicht zu Lena. Lena hatte Glück. Ihr blieben die Insektengiftallergien erspart.
Heute lebt Lena beschwerdefrei und ist seit vielen Jahren selber Mutter einer gesunden Tochter. Vielleicht, weil Lena bewusst auf Prävention setzte. Sie stillte ihr Mädchen sechs Monate lang. Danach gab sie ihm auf ärztlichen Rat ausschliesslich hypoallergene Babynahrung. Lena war auch mit der Zugabe von Beikost vorsichtig. Sie verabreichte ihrem Mädchen neue Nahrungsmittel jeweils im Abstand von drei bis vier Tagen, um mögliche Reaktionen nach verfolgen zu können. Vielleicht konnte Lena mit diesen Vorsichtsmassnahmen den Allergieweg ihrer Tochter durchbrechen.
Erbfaktoren und veränderte Umweltbedingungen beeinflussen Immunsystem
Weshalb ein Immunsystem manchmal überreagiert und sich gegen harmlose Allergene wehrt, weiss die Wissenschaft bis heute nicht genau. Fachleute vermuten, dass die Bereitschaft zu Allergien teilweise erblich bedingt ist. Denn das Risiko, an einer Allergie zu erkranken, ist sehr ungleich verteilt. Sind beide Eltern gesund, beträgt das Risiko 5 bis 15 Prozent. Sind beide Elternteile anfällig, steigt das Risiko auf 80 Prozent. Seit ungefähr 20 Jahren stellt man vor allem in Industrienationen fest, dass auch Kinder ohne familiäre Allergiegeschichte immer empfindlicher werden. Inzwischen leidet ein Viertel der Schweizer Bevölkerung unter Allergien – Tendenz stark steigend. Ernährungsspezialisten vermuten, dass sich die verbesserte Hygiene nachteilig auf unsere Abwehrkräfte auswirkt. Fehlen in einer zu sauberen Umgebung bestimmte Bakterien, fühlt sich unser Immunsystem mangels «natürlicher Feinde» unterbeschäftigt. Es stürzt sich grundlos auf harmlose Umweltallergene. Wissenschaftler versuchen nun zu erforschen, welche Bakterien das Immunsystem umstimmen können.
Babys anfälliger auf Allergene als Erwachsene
Eine gewichtige Rolle bei Nahrungsmittelallergien spielt das kindliche Immun- und Verdauungssystem. Bei der Geburt ist es noch unreif. Es muss sich zuerst entwickeln und lernen, zwischen harmlosen und lebensbedrohlichen Stoffen zu unterscheiden. Dabei helfen ihm die mütterlichen Allergene. Das Kind nimmt eine Mindestmenge an Allergenen mit der Muttermilch zu sich. Auf diese Weise kann das Verdauungssystem eine Toleranz gegenüber harmlosen Stoffen bilden.
Mit Stillen oder allergiearmer HA Babynahrung kann der 'Allergiemarsch' teilweise durchbrochen werden.
Anfällig auf Allergene ist auch die kindliche Darmwand. Sie ist in den ersten 24 Monaten noch durchlässiger als im späteren Leben. Bis zu diesem Zeitpunkt nimmt der Säugling bzw. das Kleinkind auch grössere, noch nicht abgebaute Eiweissmoleküle über die Darmschleimhaut auf. Daraus resultiert ein erhöhtes Allergierisiko gegenüber proteinreichen Nahrungsmitteln wie Kuhmilch, Hühnereier oder Weizen. Auch deswegen ist das Stillen während mindestens sechs Monaten die beste Allergieprävention.
HA Babynahrung hilft, Allergierisiko zu senken
Doch was tun, wenn das Kind eine allergische Familiengeschichte aufweist und die Mutter nicht stillen kann oder nicht mehr stillen will? Oder das Baby zu jenen 2 bis 3 Prozent Kindern gehört, die auf Kuhmilch reagieren?
HA Baby- und Folgemilchen können in Bezug auf Nahrungsmittelallergien eine präventive Wirkung haben. Sie bestehen aus gespaltenen, gut verdaulichen grösseren und kleineren Milchprotein-Bausteinen. Ganz im Gegensatz zu den klassischen Säuglings- und Folgemilchen, welche die ganzen Milchproteine enthalten. Mit den gespaltenen Milchprotein-Bausteinen der HA Babynahrung wird das kindliche Immunsystem ausgetrickst. Es erkennt die einzelnen Teilstücke nicht mehr als potenzielle Gefahr. Es besteht somit die Möglichkeit, dass den Kindern die typische Allergiekarriere erspart bleibt und ihr Immunsystem in Ruhe heranreifen kann. Zusätzlich enthalten die von HOCHDORF Swiss Nutrition produzierten HA Milchen Omega-3 und -6-Fettsäuren sowie Präbiotika und Nukleotide: Alles Stoffe, die für die optimale Entwicklung des Immun- und Verdauungssystems sehr wertvoll sind.
Gute HA Babynahrung herzustellen ist schwierig
Eine HA Nahrung herzustellen, welche einen guten Geschmack und eine optimale Konsistenz aufweist, ist schwierig. Dazu braucht es viel Fachwissen, medizinische Kenntnisse sowie Fingerspitzengefühl. Zum Beispiel kann die Babynahrung durch eine unsachgemässe Aufspaltung der Milchproteine bitter werden. Oder die in Teilstücke aufgespaltenen Milchproteine werden wegen ihres ungleichen molekularen Gewichts im Getränk schlecht verteilt, was den Geschmack negativ beeinflusst. Die HA Milchen von HOCHDORF kennen diese Probleme nicht. Die Teilstücke sind optimal verteilt; die HA Babynahrung ist daher genauso sämig wie die klassische Babynahrung. Regelmässig durchgeführte Blind-Degustationen bestätigen: Die HA Babynahrung von HOCHDORF wird von den Kindern äusserst gerne getrunken!
HA Milchen können somit jedem Kind unbedenklich verabreicht werden. Am besten jedoch nach Rücksprache mit einem Arzt oder Allergologen, damit eine optimale Allergietherapie eingeleitet und der «Allergiemarsch» wie bei Lenas Tochter durchbrochen werden kann.
Weitere Informationen
- Artikel "Interview mit Christine Geiser"
- Artikel "Wirkungsweise HA HOCHDORF Babynahrung"
* Name von der Redaktion geändert
Quellen
Selene K. Bantz, Zhou Zhu, Tao Zheng (2014): Progression from Atopic Dermatitis to Allergic Rhinitis and Asthma M. V. Kopp, H. Ott (2014): Genetik, Epidemiologie und Prävention Deutsche Haut- und Allergiehilfe e.V., http://www.dha-allergien.de Stiftung aha! Allergiezentrum Schweiz, http://www.aha.ch
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