Seit dem 22. Februar 2020 dürfen alle Babynahrungshersteller für den europäischen und Schweizer Markt nur noch Produkte herstellen, welche der neuen EU-Verordnung für Säuglingsanfangsnahrung, Folgenahrung und Säuglingsnahrung für besondere medizinische Zwecke entsprechen ((EU) 2016/127; (EU) 2016/128). Doch was bedeutet dies und welche Auswirkungen haben die Vorgaben auf die Zusammensetzung der Rezepturen?
Nur das Beste für unsere Kunden
Bei der Zusammensetzung der neuen EU-Rezepturen von HOCHDORF Babynahrung hat sich einiges geändert. Diese Veränderungen sind jedoch nicht ausschliesslich auf die neue Verordnung zurückzuführen.
HOCHDORF hat ihre Rezepturen gründlich überprüft und zusätzliche Anpassungen gemäss neuen wissenschaftlichen Erkenntnissen vorgenommen, die über die EU-Verordnung hinausgehen.
Verzicht auf Palmöl
So wurde beispielsweise bei allen EU-Rezepturen auf Palmöl verzichtet. Bei den meisten Rezepturen ersetzten wir das Palmöl durch wasserfreies Milchfett, genannt AMF (Anhydrous Milk Fat). AMF ist anders aufgebaut als Palmöl. Die Struktur ähnelt dem Milchfett in der Muttermilch und absorbiert Nährstoffe besser als Palmöl. AMF ist leicht verdaulich und reduziert harten Stuhlgang. Es ist natürlicher und hat einen cremigen Buttergeschmack. Auch der Umwelt und Nachhaltigkeit zuliebe verzichtet HOCHDORF in den neuen EU-Rezepturen auf Palmöl.
Weniger Protein, mehr DHA und ARA
Nehmen Babys während der Schwangerschaft und in den ersten Lebensjahren zu viel Eiweiss ein, kann dies zu späterer Fettleibigkeit führen. Der Mindestwert für Proteine in Säuglings- und Folgenahrung wurde mit dem neuen Gesetz gesenkt. HOCHDORF nimmt diese Chance wahr. Obwohl die Menge in den bisherigen Rezepturen immer noch den gesetzlichen Vorgaben entsprochen hätte, senkt HOCHDORF den Proteingehalt in ihren Rezepturen. Dies mit dem Ziel, möglichst nahe an die Zusammensetzung von Muttermilch zu kommen.
DHA und ARA gehören zu den essenziellen Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren und sind wichtige Funktions- und Strukturbestandteile des Gehirns. DHA und ARA erhöhen die Geschmeidigkeit und Durchlässigkeit der Zellmembranen und schaffen damit optimale Voraussetzungen für eine Vielzahl von Gehirnfunktionen. Gemäss der neuen Verordnung wurde der Mindestgehalt von DHA verdoppelt. Zusätzlich hat HOCHDORF bei gewissen Rezepturen auch die Menge von ARA verzweifacht.
Soja-Lecithin wurde in HOCHDORF Säuglingsnahrung lange als Emulgator eingesetzt. Neue wissenschaftliche Erkenntnisse eröffneten neue Möglichkeiten und erlauben jetzt Alternativen. Mit der Umstellung auf die neuen Rezepturen hat HOCHDORF das Soja-Lecithin durch Sonnenblumen-Lecithin ersetzt. Damit entfällt ein Allergen, womit neu auch Babys mit einer Soja-Allergie unsere EU-Babynahrung zu sich nehmen dürfen.
Rezeptur-Anpassungen gemäss Verordnung
Neben den zusätzlichen Optimierungen, die HOCHDORF an den Rezepturen ihrer Babynahrung vorgenommen hat, wurden natürlich auch alle gesetzlich vorgeschriebenen Anpassungen durchgeführt. So ist beispielsweise neu in allen Säuglingsanfangsnahrungen Carnitin verpflichtend vorgeschrieben. Carnitin ist eine Aminosäure, die bei der Energiegewinnung im Körper eine wichtige Rolle spielt. Zudem wurde der Mindest- oder Maximumgehalt verschiedener Vitamine und Mineralstoffe erhöht oder gesenkt. Die Veränderungen der Nährstoffgehalte führen ausserdem dazu, dass es kleine Anpassungen bei der Kennzeichnung auf den Verpackungen geben kann.
HOCHDORF ist stolz auf die neuen Rezepturen.
Mit den vorgenommenen Optimierungen entspricht die Babynahrung den neusten wissenschaftlichen Erkenntnissen. HOCHDORF wird auch in Zukunft dranbleiben und ihre Produkte laufend optimieren. Denn nur so sind und bleiben wir BEST PARTNER für unsere Kunden.
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