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Gute und schlechte Bakterien

Geschrieben von Janny Vedder | 18.05.2018 08:59:36

Beim Wort Bakterien denken wir sofort an Infektionen. Das stimmt nur begrenzt. Die meisten Bakterien, die in uns vorkommen, sind gutartig und halten unseren ­Organismus am Laufen. Sie sind zuständig für unseren Stoffwechsel, unsere Verdauung und halten uns die schädlichen Bakterien vom Leibe.


Die Guten:

Wer schützt uns gegen Durchfall, Neurodermitis, Karies und weitere Infektionen oder hilft uns, die Nahrung zu verdauen? Die Antwort liefern die guten Bakterien, welche natürlicherweise in uns Menschen leben und den grössten Teil ausmachen. Zu den Guten gehören die Laktobazillen und die Bifidobakterien. Müssen wir Antibiotika einnehmen, vernichten wir leider nicht nur die Bösen, sondern auch die Guten.

Die Bösen:

Einige Bakterienarten sind zwar sehr gefährlich, aber nicht in jedem Fall lebensbedrohlich. Üblicherweise sind es Arten, die eigentlich gar nicht oder nur in geringer Zahl in uns vorkommen. Dazu gehören etwa Enterokokken, die Harnwegsinfektionen auslösen, Kolibakterien, die Magen-Darm-Beschwerden verursachen, oder betahämolysierende Streptokokken, die Angina herbeiführen.

Die Hässlichen:

Es gibt Bakterienarten, die hochansteckend sind und schnell ganze Pandemien auslösen. Beispiele dafür sind etwa das Bacillus anthracis, welches Milzbrand verursacht, Clostridium perfringens, das für Lebensmittelvergiftungen verantwortllich ist, oder Ps aeruginosa, ein Krankenhauskeim. Generell gehören zu den Hässlichen alle multiresistenten Bakterien.

 

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