Dass es sich bei diesem Nährstoff nicht um ein Lifestyle-Produkt, sondern um eine für den Menschen wichtige Substanz handelt, wird oft vergessen. Unser Körper kann Taurin mithilfe von Vitamin B6 selber bilden – in der Leber aus den beiden Aminosäuren Methionin und Cystein. Deshalb bezeichnet man Taurin oft als Aminosäure, auch wenn es nicht ein Bestandteil der Proteine ist. Taurin findet man vor allem in der Netzhaut, im Herz, im Gehirn, in der Skelettmuskulatur sowie in den Organen.
Das erste Taurin erhalten wir im Idealfall über die Muttermilch. Es ist die am zweithäufigsten vorkommende freie Aminosäure und äusserst wichtig für ein Neugeborenes. Im Gegensatz zu Erwachsenen können Babys aufgrund ihrer noch unreifen Enzymaktivität Taurin nur begrenzt selber produzieren – der Grund, weshalb Taurin zu den bedingt essenziellen Nährstoffen gehört. Es ist somit von Vorteil, wenn Kinder, die nicht gestillt werden können, eine mit Taurin angereicherte Babynahrung erhalten, wie sie etwa HOCHDORF anbietet.
Taurin ist im Körper an zahlreichen Vorgängen beteiligt, etwa an der gesunden Entwicklung der Netzhaut und insbesondere der lichtempfindlichen Fotorezeptoren. Zudem schützt es zahlreiche Organe vor oxidativem Stress und somit vor chronischen Krankheiten. Ausserdem stimuliert Taurin das Immunsystem und sorgt im Gehirn für eine gute Kommunikation zwischen den Neuronen. Positiv wirkt Taurin auch auf den Cholesterinspiegel und sorgt dafür, dass unser Körper die fettlöslichen Vitamine A, D, E und K aufnehmen kann.
Bei Erwachsenen, die gesund und ausgewogen essen, ist ein Taurinmangel eher selten. Enthalten ist Taurin etwa in Fleisch, Meeresfrüchten sowie Eiern und Milchprodukten. Für Neugeborene empfiehlt sich gegebenenfalls die Zufuhr von Taurin, um Entwicklungsstörungen vorzubeugen.
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