HOCHDORF-MilchpulvervielfaltMilch besteht aus 87 Prozent Wasser. Erstaunlich ist, wie vielfältig die restlichen 13 Prozent Milch-Inhaltsstoffe in der Nahrungsmittelindustrie eingesetzt werden – in getrockneter Form und teilweise stark aufgetrennt.

Milchpulver ist nicht gleich Milchpulver

Milch besteht neben viel Wasser aus Laktose (Milchzucker), Milchfett, Milchproteinen und Mineralien. Jeder Milch-Inhaltsstoff besitzt spezifische Eigenschaften, welche für die weiterverarbeitende Nahrungsmittelindustrie interessant sind. Die Eigenschaften variieren zudem nach Extrahierungsweise und Trocknungsart. In der Summe ergeben sich daraus unzählig viele Einsatzmöglichkeiten. HOCHDORF beschäftigt sich seit 1895 mit diesen Themen und ist auf diesem Gebiet der Schweizer Experte.

Blick in die Leitzentrale der Ionex-Anlage der HOCHDORF-Gruppe zur Herstellung entmineralisierter Laktose

Durch Trocknung werden die wertvollen Inhaltsstoffe der Milch länger haltbar. Andere Vorteile sind die flexible Lagermöglichkeit, gleichmässige Qualität und gewünschte funktionelle Eigenschaften.

Wie aber funktioniert die Aufspaltung der Milchbestandteile? In einem ersten Schritt wird die angelieferte Milch entrahmt; es entsteht Magermilch und Rahm. Die Magermilch kann direkt getrocknet werden. Für Vollmilch- oder Rahmpulver geben wir das Milchfett bis zum gewünschten Fettgehalt wieder der Magermilch bei. In einem zweiten Schritt können wir mittels Ultra- und Nanofiltration die beiden Proteinarten Molkenprotein und Kasein auftrennen. Für die HOCHDORF eigene Babynahrung fraktionieren wir aus Molke auch hochwertige entmineralisierte Laktose.

Unsere Kernkompetenz liegt in der schonenden Konzentrierung und Trocknung von Milchbestandteilen. Über Generationen eigneten wir uns auf diesem Gebiet ein grosses Wissen an – und werden uns auch weiterhin intensiv mit dem Rohstoff Milch auseinandersetzen.


Bildlegenden
Header: Ein Teil der Milchpulver-Vielfalt von HOCHDORF. (Fotografie: Brigit Willimann)
Im Text: Blick in die Leitzentrale der Ionex-Anlage, Sulgen, zur Herstellung entmineralisierter Laktose. Andreas Sepp, Produktionsleiter Baby Care Sulgen. (Fotografie: Daniel Hurter)

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