Man unterscheidet zwischen globulären und fibrillären Proteinen. Erstere sind meist kugelig und nehmen verschiedenste Funktionen wahr, während die fibrillären Proteine Zellen und Körper Gestalt verleihen. Haare und Nägel, aber auch Bindegewebe und Muskeln werden aus fibrillären Proteinen gebildet. Die globulären Proteine kommen in Blut vor und sind Bestandteil unserer Enzyme sowie Hormone. Sie steuern biochemische Reaktionen sowie verschiedenste Stoffwechselprozesse und transportieren wichtige Substanzen zu unseren Organen. Proteine werden aus Aminosäuren gebildet. Der menschliche Körper benötigt zwanzig verschiedene Aminosäuren, von denen acht für uns «essenziell» sind: Essenziell bedeutet, wir müssen sie über die Nahrung zu uns nehmen.
Hochwertige Proteinquellen
Nicht jedes Nahrungsmittel liefert Proteine mit einer biologisch hohen Wertigkeit. Biologische Wertigkeit ist ein Mass dafür, mit welcher Effizienz unser Organismus ein Protein in körpereigenes umsetzen kann. Als Referenzwert dient das Vollei mit 100 Prozent. Hochwertige Proteine sind etwa in fettarmer Milch und magerem Fleisch enthalten. Als Alternative zu tierischem Eiweiss bieten sich unter anderem Kartoffeln, Hülsenfrüchte und Weizenkeime an.
Dass proteinereiche Lebensmittel an Bedeutung gewinnen, zeigt die Studie von Mintel aus dem Jahre 2015. Rund 10'000 neue Produkte mit dem Claim «High Protein» kamen zwischen 2010 und 2014 auf den Weltmarkt. Unseren Körper wird es freuen.
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